Spielmannszug

Fahrt der Giganten am 04.09.2016

Dieses Jahr hatte sich Klaus etwas ganz „Großes“ für unseren Ausflug
mit dem Spielmannszug einfallen lassen. Und mit etwas Großem, war auch
wirklich etwas Großes gemeint. Es ging diesmal um die Giganten der
Meere. Eben die großen Pötte, die Hamburg zum Tor der Welt machen. Als
Hamburger Jung kennt man den Hafen. Nur so gewaltige Eindrücke, wie
auf dieser Tour, kannte ich zuvor noch nicht.

Doch beginnen wir am Anfang. Der Spielmannszug traf sich mit Freunden
am Vereinshaus und wartete gespannt auf das Eintreffen des Busses,
welcher uns durch den Hamburger Hafen fahren sollte. Auf Grund der
mittlerweile üblichen Hamburger-Verkehrssituation, traf der Bus mit
einiger Verspätung ein. Als Hamburger ist man gelassen. Und so ließen
wir uns ebenfalls, auch nicht durch das typische Schmuddelwetter,
unsere gute Laune vermiesen.

Der erste gewaltige Eindruck erschloss sich bei der Überfahrt der
Köhlbrandbrücke. Auf Grund der erhöhten Sitzposition in einem Bus,
eröffnete sich von hier ein weiter Blick über den Hafen. Unser erstes
Ziel war der Containerhafen. Besonders beeindruckend waren die wie von
Geisterhand gesteuerten Fahrzeuge, welche die Container zum
Verladekran brachten.

An unserem nächsten Ziel stellten wir fest, dass es doch noch Menschen
gibt, die in der Seefahrt Arbeit finden. Nur mit romantischer Seefahrt
hat dies nicht mehr viel zu tun. Im Seemannsheim „Duckdalben“ finden
die Seeleute aus aller Welt einen Ort mit festen Boden unter den
Füßen. Hier können sie nach Hause telefonieren, einen Kaffee oder auch
mal ein Bier trinken. Eben Pause machen, bis es wieder auf große Fahrt
geht. Auch wir machten dort Pause.

Das letzte Ziel im Hafen sollte der Stückgutshafen sein. So viel Kohle
auf einen Haufen hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Ebenfalls hat
hier die Technik viele Arbeitsplätze ersetzt. Ein Lichtblick: Die
meisten Arbeitsplätze haben sich verlagert. So ist der Hamburger Hafen
immer noch einer der größten Arbeitgeber in dieser Region.

Reisen macht bekanntlich hungrig und so waren wir froh, als der Bus
uns wieder sicher an unserem Vereinshaus ablieferte. Unseren Hunger
und Durst konnten wir dort stillen. Viele von uns hatten leckeren
Salat gemacht und das Fleisch vom Grill war an diesem Tag besonders
zart. Durch unsere Kinderbetreuung war unsere Jugend auf der Tour
beschäftigt und wurde so durch die vielen Fakten und Zahlen nicht
gelangweilt. Insgesamt haben viele helfende Hände diese Tour zu dem
Erlebnis gemacht, für dass ich dankbar bin, dabei gewesen zu sein.

H.W.